Der Wohlstandsbaum
So kommt die Plastiktanne an ihre Kugeln
Weihnachten verbringt man mit seinen
Liebsten. In unserem Fall mit meiner Familie. Also habe ich die
Wohlstandshunde ins Auto gepackt und ab ging es in die Heimat zu Mami
und Papi. Die Stimmung war so mittel warm-weihnachtlich, aber im
Hause Wohlstandshund der ganz normale Wahnsinn. Einen kleinen
Einblick mit umso weihnachtlicheren Fotos möchte ich heute trotzdem
mit euch teilen.
„Willst du nicht auch mal
mithelfen?“, fragt Mutter vorwurfsvoll während ich die
Einstellungen an meiner Kamera checke und froh bin, dass zumindest
die verhasste Lichterkette schon mal am Baum hängt – für die
Umwelt ein unechter, der bereits einige Jahre auf dem Buckel hat.
„Ich?!?! Helfen?!?! Das hat früher
doch immer das Christkind gemacht...“, wundere ich mich so
künstlich wie es der Baum ist.
Mutter schürzt die Lippen: „Das
Christkind ist ganz schön alt geworden und braucht jetzt
Unterstützung.“
„Da kratzt sie gerade mal an der 60
und tut so als wäre sie totgeweiht“, denke ich und fange an die
Kugeln anzubringen. „Aber danach machen wir weihnachtliche Bilder
von den Hunden. Die brauche ich für meine Leser.“
Genau! Ihr habt richtig gehört –
alles für euch. An dieser Stelle ist es wohl auch an der Zeit ein
weihnachtliches Dankeschön auszusprechen. Deshalb also:
Vielen Dank dafür,
dass ihr meine wirren Gedanken lest
und mit mir aushaltet.
Doch zurück zum Baum: Nach den Kugeln,
fehlen nur noch die goldenen Schleifen. „Ok, ich habe die Kugeln
überstanden, da werden die Schleifen doch ein Klacks“, überlege
ich.
„Du musste sie aber auch schön
auseinanderfalten und zurechtzupfen“, mahnt Mutter.
„Mach ich ja“, sage ich. „Auch
noch Ansprüche stellen“, denke ich.
Die letzte Schleife ist angebracht, der
Baum ist wunderschön und es stellt sich die Frage nach der Krippe.
Ich liebe die Krippe. Als Kind war sie unabhängig von all den
gekauften Geschenken unser tollstes Spielzeug. Bully, meine Schwester
und ich haben am Heiligen Abend und die Tage darauf stundenlang mit
den Figuren gespielt. Doch im Hinblick auf das in den letzten Jahren
gestiegene Hundeaufkommen (mit meinen beiden lebt hier noch ein
Dritter) will Mutter verzichten. Der Kopf des Jesuskindes soll dran
bleiben und die Tiere sollen all ihre Beinchen behalten. Gut, dann
eben keine Krippe.
Doch Klimt spürte meine Wehmut wohl
ein wenig ob der fehlenden Krippe und erklärte sich spontan bereit
für einige improvisierte Schnappschüsse, bei denen er den Stall
gibt.
So und wie versprochen hier noch die
übrigen weihnachtlichen Wohlstandsbilder, darunter findet ihr auch unser Monatspfoto, eine schöne kreative Aktion, die miDoggy veranstaltet.
Sehr schöne Photos! Vielen Dank, da kommt ja sogar bei mir noch etwas weihnachtliche Stimmung auf.. Hoffe Du hast Deinen Aufsteckblitz bekommen. LG Tobias
AntwortenLöschenNe, den habe ich net bekommen, was daran liegt, dass sich aus meinem familären Umfeld damit niemand auskennt. Aber nen kleines finanzielles Startkapital zum selber Aussuchen gabs.
LöschenJosef muss wohl mit dem Christkind mit gealtert sein :D
AntwortenLöschenHaha ja! Der ist ganz schon grau geworden ;)
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