Superfrauchen
Die Wohlstandshunde haben ein Superfrauchen weil...
Die Sokratische Methode nach Platon klärt die Frage nach dem Superfrauchen
Aram und Abra haben zu ihrer
Superfrauchen-Blogparade aufgerufen. Dazu haben auch die
Wohlstandshunde ein paar Worte zu sagen.
Der Begriff Superfrauchen liegt ja
immer ein wenig im Auge des Betrachters. Während ich mein Bestes
gebe und überzeugt davon bin, auf einem guten Weg zum Superfrauchen
zu sein, sehen Klimt und Louni das wohl etwas anders. Die Wahrheit
liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Ihr wisst gerade nicht,
wovon ich spreche? Kein Problem. Ich zeige es euch Anhand von einigen
beispielhaften Dialogen, wie sie wohl stattfinden würden, wenn die
Wohlstandshunde sprechen könnten.
Klimt: Du und Superfrauchen!? Das ich
nicht lache. Ich finde es eigentlich nur echt super doof, dass du mir
nicht erlaubst zu fremden Hunden hin zulaufen.
Ich: Wie oft warst du schon in
ernsthafte Raufereien verwickelt?
Klimt: Noch nie.
Louni (fast stolz): Ich schon! Damals
auf der Hundewiese! Damals meintest du noch, wir klären das unter
uns. Den Mobbern hab ich es dann mal richtig gezeigt!
Ich: Wie oft habt ihr schon ansteckende
Krankheiten und Ungeziefer mit nach hause gebracht?
Klimt: Noch nie?
Ich: Seht ihr...
Louni: Ja aber, dass du uns verbietest
leckere Köstlichkeiten während dem Spaziergang zu naschen, ist auch
nicht so super von dir.
Ich: Du meinst sicher Menschenkacke,
Katzenkot und totes Tier.
Louni: Ja, zum Beispiel.
Ich: Wann wurde dir denn das letzte Mal
der Magen in der Tierklinik ausgepumpt, weil du
Vergiftungserscheinungen gezeigt hast?
Louni: Noch nie.
Ich: Dein letzter Durchfall ist auch
schon eine Weile her oder?
Louni (nachdenklich): Ja, stimmt, jetzt
wo du es sagst.
Ich: Siehst du...
Klimt (hoffnungsvoll): Ok, und wenn ich
verspreche keinen Blödsinn zu fressen, darf ich in der Siedlung dann
ohne Leine laufen.
Ich: Auf gar keinen Fall.
Klimt: Warum nicht?
Ich: Du bellst Radfahrer und Kinder an.
Die haben Angst vor dir.
Klimt: Die Angst vor mir? Ich hab doch
Schiss vor denen mit ihren schnellen und unkoordinierten Bewegungen.
Dann glotzen die mich immer so an... gruselig.
Ich: Außerdem gibt es hier Autos und
Straßen.
Klimt: Na, und, die interessieren mich
null.
Ich: Eben. Wie oft wurdest du schon vom
Auto angefahren.
Klimt: Noch nie.
Ich: Siehst du...
Louni: Aber ich kann doch frei laufen.
Ich pass auf Autos auf und ignoriere Radfahrer und Kinder.
Ich: Louni, du bist schon 13 Jahre alt.
Du trödelst, fällst hinter uns zurück und hörst dann nichts mehr.
Louni: Was?
Louni: Aber jetzt mal ernsthaft: Die
nervige Bürsterei muss doch echt nicht sein, oder? Das rupft immer
arg.
Ich: Aber dich juckt es doch sonst
immer so.
Louni: Ach, was....
Ich: Außerdem schwitzt du im Sommer
sehr.
Louni: Das liegt an der Sonne, nicht am
Fell.
Ich: Ach ja, und stört es dich gar
nicht, dass du sonst verfilzt?
Louni: Nö.
Ich: Weißt du noch, als ich mit der
Bürsterei mal geschlampert habe und deine Hosen ganz verfilzt waren?
Louni: Ja.
Ich: Da musste ich einiges wegschneiden
an Haaren.
Louni: Boah ja, ich sah sooo scheiße
aus...
Ich: Siehst du.
Klimt: Frisuren hin oder her – jetzt
mal zu den wirklich wichtigen Fragen: Warum darf ich im Auto nicht
vorne sitzen?
Ich: Wie oft habe ich schon einen
tödlichen Autounfall gebaut, weil du mich abgelenkt hast?
Klimt: Noch nie.
Ich: Wie oft bist du bei einer
schroffen Bremsung schon wie ein Geschoss durch den Innenraum
geflogen.
Klimt: Noch nie.
Ich: Siehst du.
Klimt: Ok, ok, verstehe. Darf ich dir
jetzt mal eine heikle Frage stellen.
Ich: Mach nur.
Klimt: Wieso verfolgst du uns beim
Kacken immer mit den schwarzen Beuteln, hebst die Sauerei auf und
trägst sie noch ewig mit dir herum. Um Himmels Willen! Das ist doch
krank. Richtig abartig...
Ich: Sagt der, der sich gern mal ein
Häppchen Katzenkacka gönnt...
Ich: Jetzt hab ich aber mal eine Frage
an euch: Wisst ihr eigentlich, dass es Hunde gibt, die nicht bei
ihren Frauchen im Bett und auf der Couch schlafen, sondern draußen
in Zwingern.
Klimt: Ach, hör doch auf!
Louni: Die Armen! Ganz ohne Zudecke?
Ich: Ganz ohne Zudecke.
Louni: Ist denen nicht kalt?
Ich: Bestimmt manchmal.
Klimt: Und wer passt dann auf ihre
Menschen auf, wenn die draußen sind?
Ich: Niemand.
Klimt: Da siehst du mal, was für
Superhunde du hast!
Ich: Ja, die hab ich.
Hahahaha, super Idee, das Ganze als Dialog zu inszenieren!Besonders schön: "Louni, du bist schon 13 Jahre alt. Du trödelst, fällst hinter uns zurück und hörst dann nichts mehr." - "Was?" - herrlich. :-D
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Mara und Abra
Danke liebe Mara für deine Rückmeldung und vor allem die Inspiration zu dem Beitrag.
LöschenHaha! Super geschrieben! Bei vielen Sachen dachte ich sofort an meinen Loki :D
AntwortenLöschenDankeschön :)
LöschenSehr kreativ geschrieben. Ein toller Beitrag. Grüße Anna & Felí
AntwortenLöschenDanke, danke! :)
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